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Was bei der Arbeit nervt - und was Freude macht

Heute ist es mir zum ersten mal aufgefallen - es nervt, wenn man krank ist und die Arbeit liegenbleibt. Es ist wie in einem Familienunternehmen - wenn du die Arbeit nicht machst (z.B. wegen Krankheit, Urlaub etc.), dann staut es sich, man muss jemandem finden, der das macht, oder es bleibt eben liegen. Wie der Kindergottesdienst für die neu angefangene Teenagergruppe morgen in Ieriki - weil mich ein heftiges Virus erwischt hat. Wir haben uns nur 2 Mal getroffen und nun fällt es aus :( Schade. Andererseits gibt es Dinge, die mich richtig freuen. Diese neue Teenagergruppe, zum Beispiel. Da ist die Marta, die Tochter von Nastja, der Sonntagsschulleiterin. Sie weißt, woran sie glaubt. Und erzählte, wie sie mit ihren Freundinnen den Anderen in der Schule von Gott erzählt hat. Sie ist sehr selbstständig (d.h. hört auf niemanden), energisch (d.h. zum Hausaufgaben machen muss man sie am Stuhl festbinden) und wir auf die besten Ideen kommen. Das wird mir Spaß haben, mit ihr zu arbeiten. Und

Wozu einen Blogeintrag schreiben?

Ich habe lange nichts geschrieben. Es war nicht die Zeit zu schreiben. Es war die Zeit für etwas anderes. Aber jetzt, jetzt könnte wieder die Zeit des Schreibens sein. Des Reflektierens, des Staunens und des Teilens. Ich schreibe für mich - um das Leben zu reflektieren, um Gottes Wirken zu bewundern, um nicht zu vergessen. Ich schreibe für Gott - um nicht zu verpassen, was er getan hat, um Zusammenhänge zu erkennen und Ihm Danke zu sagen und Ihm die Ehre zu geben. Und ich schreibe für euch - um in eure Herzen Gott groß zu machen, um eure Kommentare und Ratschläge zu hören. Wir sind immer wieder fasziniert, wie viele nette und erfahrene Leute wir in Deutschland kennen. Wenn ich hier was schildere und ihr was dazu sagen könnt - nur zu :) Ich habe kein Arbeitszimmer mehr. Ich hatte mal eins, aber es ist belegt. Bis Ende September wohnt da ein netter Bruder, der gerade sein Haus baut. Das Haus wird noch lange nicht fertig, aber der bewohnbare Schuppen. Falls jemand noch mehr über

Neues für den Blog

Wie kann es sein, dass sogar mit dem Handy aufgenommene Bilder jetzt zu groß sind um als Hintergrund für den Blog zu verwenden? Ist jetzt Technik schon so weit entwickelt? Ich versuche nun den Blog etwas lesbarer zu machen. Optisch und inhaltlich, denke ich.

Sommer RECAP - das Karusell der Mitbewohner und die besten Momente, die man bei Facebook nicht reinstellt

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Ich möchte mit euch ein bisschen von unserem Sommer zeigen. Der Sommer ist hier in Gemeinden, anders als in Deutschland, die intensivste Arbeitszeit. Hier bedeutuet "Urlaub"  nicht "Reise", sondern "wirklich frei haben". Wir nutzen diese Zeit, um Menschen zu begegnen, bevor sich jeder wieder in der eigenen Höhle verkriecht. Hier ein paar Eindrücke: Am Anfang des Sommers wurde uns eine nette Kaninchendame vorbeigebracht. Die bisherigen Besitzer wollten sie beim Umzug nicht mehr mitnehmen. Wir haben ein offenes Herz für jedermann, der Hilfe oder Platz braucht und so ist sie bei uns geblieben. Jaina und ihre 2 Menschen wohnte mehrere Monate bei uns. Und da wir ein offenes Herz und ein offenes Haus haben, kriegten wir auf ähnliche Art und Weise andere Mitbewohner. Ein junges Paar samt Katze brauchte ein vorübergehendes Zuhause. Es war ein nettes Miteinander, die junge Frau hat für alle gekocht, und als ihre Schwangerschaft immer problematisch

Modernes Kinderlied

In Lettland wird das Singen wertgeschätzt. Man sieht es nicht nur in unserem Freundeskreis oder an dem kürzlich spontan stattgefundenen Karaokeabend bei uns, sondern auch auf der Landesebene. Alle 5 Jahre findet ein Sängerfest statt. 30000 traditionelle Tänzer und Sänger treten auf. 2 Jahre davor überlegen viele einem Chor beizutreten um dabei sein zu dürfen. Die Tickets sind sofort weg. Mehr dazu einfach hier: ein Beitrag aus dem deutschen Fernseher. Es gibt etwas ähnliches für Kinder und Jugendliche. Und noch etwas Ähnliches in einem viel kleinerem Rahmen - für die Kinder der Freikirchen. Mehrere Wochen lernen sie neue Lieder und dann Anfang Mai treten sie auf. Ich bin immer dafür, dass die Sprache in Kirchen genau die selbe ist wie die auf der Straße. Deswegen teile ihr hier mit euch dieses Kinderlied. Es wurde während einer Freizeit zusammen mit den Kindern entwickelt um ihre Welt zu erschließen. Gott ist größer als die Kilometer Die ich zur Schule zurücklegen muss Gott is

Zu schnell gerichtet

In Lettland ist das Reisen zwischen Städten sehr angenehm. Es fahren Reisebusse, oft gibt es Wi-Fi. Das einzige unangenehme könnten die Mitfahrer sein. Und das ist bekanntlich nicht selten der Fall. Ich steige ein. Ich setze mich neben einer Frau. Wir fahren und ich bemerke, dass sie Videos auf Facebook anschaut - mit Lautstärke an! Ohne Kopfhörer! Unglaublich, dachte ich. So viel Anstand muss man haben, dass man im Bus die Kopfhörer benutzt. Ich weiß nicht mehr wie es in Bochum war, aber in Lettland macht man so etwas nicht. In dem Video geht es darum, wie man einen Kuchen backt. Oder etwas über Make-Up. Nicht übel, aber will ich es mir anhören? Ein Erwachsener sollte sich in der Öffentlichkeit benehmen können.. Ich richte schnell. Plötzlich klingelt ihr Handy. Ein Videoanruf? Ich habe noch nie gesehen dass jemand diese Funktion benutzen würde. Sie geht ran. Und dann verstehe ich. Sie ist taubstumm. Sie benutzt die Zeichensprache und das Handy gibt ihr endlich die Möglichkeit Me

BigHomeforEveryone

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*ich habe einen nicht veröffentlichten Post gefunden. Liest nun meine Gedanken und Situation vor fast einem Jahr. Die Untermieter haben sich geändert, das Prinzip nicht* BigHomeForEveryone So heißt unser WLAN. Ist eigentlich ein guter Einfall von Mairs. Denn genau das ist es. Letztes Jahr gab es schon einen Post mit diesem Label. Nun ist die Zeit da zu aktualisieren. Hier wohnen immer noch wir zwei. Und Tida, unsere erste Kätzin.  Und Kili, der kein Kätzchen mehr ist, sondern der "dicke Kater". Auf dem Bild: er und seine ..... Pflegetochter. Uns sind im Frühjahr 2 Kätzchen zugelaufen und da ich gerade wenig Zeit hatte mich um neue Besitzer zu kümmern, sind die bei uns geblieben. Und ich wollte schon immer eine gestreifte Katze haben. Der kleinen Meryl Streep (Wortspiel: streep-"Streifen") ist aber noch nicht aufgefallen, das Kili keine Milch produziert. Ach was, nuckeln kann man trotzdem. Ihr Bruder wird schon zu einem stattlichen Kater und ist der